Was ist die Ungarische Notation?
Die ungarische Notation ist eine Konvention zur einheitlichen Benennung von Variablen bei der Programmierung. Sie hat in C und C++ weite Verbreitung gefunden. Ungarisch deshalb, weil der Vater dieser Notation, Charles Simonyi, ein gebürtiger Ungar ist.
Namenskonventionen sollen die Lesbarkeit von Programmen erhöhen. Gerade, wenn Programme im Team entwickelt werden, ist die Standardisierung von Bezeichnungen sinnvoll.
Der Aufbau des Variablennamens besteht bei der ungarischen Notation aus einem Präfix und der Bezeichnung. Als Bezeichnung sollte man einen aussagekräftigen Namen nutzen, die durchaus aus mehreren Teilworten bestehen sollen. Besteht die Bezeichnung aus mehreren Teilworten, werden die einzelnen Teilworte jeweils mit einem Großbuchstaben begonnen.
Wichtige Prefixe können z.B. sein:
Datentyp | Präfix | Beispiel |
globale Variable | g | gVariable |
Zeiger | p | pZeiger |
Feld | a | aiFeld |
void | v | pvDaten |
short | s | sAnzahl |
long | l | lZahl |
char | c | cInput |
int | i | iNum |
float | f | fGehalt |
double | d | dKapital |
unsigned | u | uiZahl |
string (zero-terminated) | sz | szString |
string | str | strMyString |
Es gibt durchaus noch weitere Prefixe. Prefixe können auch anderweitig definiert sein. Bei der Ungarischen Notation geht es auch mehr um die Idee den Typ einer Variable in den Variablennamen zu kodieren. Dies ist bei der Programmentwicklung, -Pflege und Fehlersuche sehr hilfreich.